Erdbebenbemessung von Bauwerken nach DIN EN 1998

 

Im Zuge der europäischen Normenharmonisierung wird die DIN 4149 "Bauten in deutschen Erdbebengebieten" durch die DIN EN 1998 abgelöst. Für die aus sechs Teilen bestehende DIN EN 1998 sind für die Teile 1 und 5 Nationale Anwendungsdokumente im Weißdruck erschienen, die nun zeitnah bauaufsichtlich eingeführt werden sollen. Mit dem Normenübergang ergeben sich Änderungen in der Nachweisführung von Tragwerken unter Erdbebenbelastung, die für die praktische Anwendung von Bedeutung sind.

Im Rahmen der Veranstaltung werden aufbauend auf einem Gesamtüberblick über die Inhalte der DIN EN 1998 die grundlegenden Berechnungsverfahren und normativen Anforderungen an einen erdbebengerechten Tragwerksentwurf des ersten Normteils erläutert. In diesem Zusammenhang wird auch die neue Erdbebengefährdungskarte für Deutschland vorgestellt. Die Anwendung wird an Hand von Berechnungsbeispielen aus der Baupraxis für Stahlbetonbauten, Stahlbauten und Mauerwerksbauten demonstriert. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Wahl der Duktilitätsklassen, der baulichen Durchbildung und der Durchführung der notwendigen Standsicherheitsnachweise. Für jeden Baustoff werden dem Tragwerksplaner die Unterschiede zur DIN 4149 aufgezeigt und es werden Empfehlungen gegeben, wie die seismischen Nachweise effektiv und mit vertretbarem Aufwand durchgeführt werden können. Anschließend werden geotechnische Nachweise unter Verwendung des Teils 5 der DIN EN 1998 "Gründungen, Stützbauwerke und geotechnische Aspekte" an Hand von praxisnahen Beispielen vorgestellt. Den Abschluss bildet ein Einblick in die Erdbebenbemessung im Industriebau unter Verwendung des Teils 4 der Norm.  

 Themen

  1. Einführung: Grundlagen der Erdbebenbemessung nach DIN EN 1998 und neue Erdbebengefährdungskarten
  2. Anwendung der Berechnungsverfahren
  3. Auslegung von Stahlbauten
  4. Auslegung von Betonbauten
  5. Auslegung von Mauerwerksbauten
  6. Auslegung von Gründungen
  7. Aspekte der Erdbebenbemessung im Industriebau

Teilnehmer
saSV für die Prüfung der Standsicherheit, öbuv SV auf diesem Sachgebiet, qualifizierte Tragwerksplaner, bauvorlageberechtigte Entwurfsverfasser, Ingenieure aus Planungsbüros, ausführenden Firmen, Behörden und Prüfinstituten, die im Hoch- und Industriebau planend, aufstellend und prüfend tätig sind.

Technische Voraussetzungen:
Um an unseren Web-Online-Seminaren teilzunehmen, benötigen Sie einen Laptop, PC oder ein Smartphone mit einer stabilen Internetverbindung sowie einen aktuellen Internetbrowser (z.B. Google Chrome, Microsoft Edge, Mozilla Firefox oder Safari). Alternativ können Sie auch die Zoom-App nutzen. Für eine aktive Teilnahme sind eine funktionierende Kamera und ein Mikrofon erforderlich, um mit den Referierenden und anderen Teilnehmenden interagieren zu können. Bitte beachten Sie, dass die Zugangsdaten nur für den registrierten Teilnehmer bestimmt sind und nicht weitergegeben werden dürfen.

11.11.2025
09:00-16:30

Web-Seminar
Seminarnummer 71137

Referenten
Prof. Dr.-Ing. Christoph Butenweg
FH Aachen, Fachbereich Energietechnik, Jülich und Geschäftsführender Gesellschafter der SDA-engineering GmbH, Herzogenrath
Dr.-Ing. Carsten Ebenau
Beratender Ingenieur, saSV für die Prüfung der Standsicherheit, Ingenieurpartnerschaft Karvanek-Ebenau-Höffer mbB, Essen
Dr.-Ing. Britta Holtschoppen
SDA-engineering GmbH, Herzogenrath
Prof. Dr.-Ing. Wolfram Kuhlmann
öbuv Sachverständiger für Baudynamik, Erschütterungen und Schwingungen im Bauwesen (IK-Bau NRW), Technische Hochschule Köln
Dr.-Ing. Philipp Michel
SDA-engineering GmbH, Herzogenrath
Dr.-Ing. Philippe Renault
SDA-engineering GmbH, Herzogenrath
Dr.-Ing. Carsten Siburg
H + P Ingenieure GmbH (Hegger + Partner), Aachen

maximal 60 Personen

190,00 € Mitglieder IK-Bau NRW
320,00 € Nichtmitglieder
160,00 € Jungingenieure

8 Fortbildungspunkte
anerkannt gemäß FuWO für
Bauvorlageberechtigte
öbuv Sachverständige
saSV für Standsicherheit
qualifizierte Tragwerksplaner
Mitgliedschaft in der IK-Bau NRW


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