Schallschutz bei der Gebäudesanierung

 

Bei Umnutzung und der Sanierung von Bestandsbauten gehört die Gewährleistung eines ausreichenden Schallschutzes zu den Leistungen von Architekten, Fachingenieuren und Bauhandwerkern. Häufig führt bereits eine falsche Einschätzung des zivilrechtlich geschuldeten Schallschutzes zu einem mangelhaften Planungskonzept. Auch Planungs- und Ausführungsfehler, die auf geringe Kenntnis schalltechnischer Zusammenhänge oder ungenügende Berücksichtigung der schalltechnisch relevanten baulichen Voraussetzungen zurückzuführen sind, haben Schallschutzmängel zur Folge.

Ziel dieses Seminars ist es, mit den besonderen Problemstellungen des Schallschutzes bei der Gebäudesanierung vertraut zu machen.

Es wird erörtert, welche schalltechnischen Anforderungen zu beachten sind und welche Bedeutung der DIN 4109 Schallschutz im Hochbau in diesem Zusammenhang zukommt.

Im technischen Teil des Seminars wird auf für die Altbausanierung typische Bauteiltypen und die mit ihrer Sanierung verbundenen Problemstellungen eingegangen. Es werden häufig auftretende Schallschutzmängel benannt und Konstruktionsempfehlungen gegeben.

Die Teilnehmer haben Gelegenheit, während der Vorträge individuelle Fragestellungen zu diskutieren.

Grundkenntnisse im Schallschutz, wie sie etwa in den Seminaren zur Vorbereitung zur staatlichen Anerkennung als Sachverständige für Schall- und Wärmeschutz vermittelt wurden, sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung für die Seminarteilnahme.

Themen

  1. Anforderungen und Richtwerte für den Schallschutz: Bauordnungsrechtlich vorgeschriebener und zivilrechtlich geschuldeter  Schallschutz

2.  Luftschallschutz

  • Verbesserung der Luftschalldämmung unzureichend dämmender Massiv- und Fachwerkwände
  • Geeignete und ungeeignete Konstruktionen, typische Schallschutzmängel

3. Leichte Wohnungstrennwände

  • Einfluss von Beplankung, Tragstruktur, Hohlraumbedämpfung und Dichtheit, Nebenwegübertragung
  • typische Schallschutzmängel, Konstruktionsempfehlungen für die Altbausanierung

4. Trittschallschutz

  • Verbesserung der Trittschalldämmung unzureichend dämmender Massivdecken
  • Geeignete und ungeeignete Konstruktionen, typische Schallschutzmängel

5. Holzbalkendecken

  • Einfluss von Gewicht, Art und Ausbildung der Ober- und Unterschale, typische Schallschutzprobleme, Konstruktionsempfehlungen für die Bestandssanierung

6. Auswirkung von Wärmeschutzmaßnahmen auf den Schallschutz

  • Außen- und Innendämmung, Wärmedämmverbundsysteme
  • typische Schallschutzmängel, Konstruktionsempfehlungen für die Bestandssanierung

Teilnehmer
saSV für Schall- und Wärmeschutz, öbuv SV auf diesem Sachgebiet, bauvorlageberechtigte Entwurfsverfasser, Ingenieure und Architekten

04.11.2025
10:00-17:30

Essen
Seminarnummer 70916

Referent
Prof. Dipl.-Ing. Rainer Pohlenz
Beratender Ingenieur, öbuv Sachverständiger für Schallschutz im Hochbau (IHK Aachen), saSV für Schall- und Wärmeschutz, Ingenieurbüro für akustische Signalanalyse (ifas), Aachen

maximal 40 Personen

190,00 € Mitglieder IK-Bau NRW
320,00 € Nichtmitglieder
160,00 € Jungingenieure

8 Fortbildungspunkte
anerkannt gemäß FuWO für
Bauvorlageberechtigte
öbuv Sachverständige
saSV für Schall- und Wärmeschutz
Mitgliedschaft in der IK-Bau NRW


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