Nachhaltiges Bauen: Lebenszyklusanalysen und GWP-Minimierung in der Tragwerksplanung

Der Klimawandel ist die größte Bedrohung für unseren Planeten. Die gebaute Umwelt mit dem Bau und Betrieb von Gebäuden und Infrastruktur verursacht weltweit ca. 79 % der Treibhausgasemissionen, 33 % des Abfalllaufkommens und 50 % des Rohstoffverbrauchs. Die Zeit für ein drastisches Umdenken ist daher längst überfällig, zumal bisher viele Optimierungspotentiale ungenutzt bleiben. Gesellschaft, Politik und Auftraggeber verlangen hier nach deutlich besseren Lösungen.

Das Seminar zeigt praxisnahe Ansätze zur Reduktion der Treibhausgasemissionen aus der gebauten Umwelt. Dazu werden die Ergebnisse der Studie der TU Dortmund „Zu konstruktionsbedingten Treibhausgasemissionen (GWP) in der Tragwerksplanung am Beispiel ausgewählter Decken- und Wandkonstruktionen im Hochbau“ vorgestellt.

Für die Umsetzung in der Praxis wird die Durchführung von Lebenszyklusanalysen mit dem Ziel der Ermittlung des GWP anhand verschiedener Beispiele aus der Tragwerksplanung erläutert.

Darüber hinaus werden die Zertifizierung über das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) und die damit einhergehende KfW-Förderung im Rahmen des BEG vorgestellt.

Themen

1. Transformation der gebauten Umwelt und QNG-Zertifizierung
2. Durchführung von Lebenszyklusanalysen
3. Vorstellung der Studie der TU Dortmund zum GWP von Decken- und Wandkonstruktionen

Teilnehmer
bauvorlageberechtigte Entwurfsverfasser, qualifizierte Tragwerksplaner, Ingenieure und Architekten, Projektsteuerer, Bauherren, Immobilienentwickler, Baubehörden