Den 300 Teilnehmenden vor Ort in der Stadthalle des CCD Congress Center Düsseldorf und den rund 750 Zuschauerinnen und Zuschauern an den Bildschirmen in den Büros und Homeoffices boten sich ein hochkarätig besetztes Fachprogramm und die Möglichkeit zum kollegialen Austausch. Eine Bereicherung der Tagung war die in diesem Jahr coronabedingt erstmals wieder mögliche Fachausstellung, die neue Brandschutzprodukte und bewährte Praxislösungen vorstellte. Kurzweilige Interviews in den Pausen, diesmal zur neu aufgelegten Kampagne „Kein Ding ohne ING.“ der IK-Bau NRW und zum Thema Brandschutz im Sonderbau Krankenhaus ergänzten das Programm. Aufwendige Kameratechnik, professionelle Ablaufregie und insgesamt die Liebe zum Detail auf allen Ebenen sollten die Tagung online und vor Ort erneut zu einem besonderen Branchentreff machen.

Trotz des Auftaktes der Koalitionsverhandlungen in Düsseldorf am Tag der Brandschutz-Tagung ließ es sich die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, Ina Scharrenbach, nicht nehmen, die Besucherinnen und Besucher der Brandschutz-Tagung persönlich zu begrüßen. Dabei unterstrich die Ministerin mit ihrer Anwesenheit die Worte ihrer Begrüßungsrede, der nach das Land Ingenieurinnen und Ingenieure brauche und sie die Anwesenden ermuntere, Werbung für ihren so wichtigen Beruf zu machen.

Auch der Präsident der Ingenieurkammer-Bau NRW, Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, verwies in seiner Begrüßungsrede auf den Zusammenhang von öffentlicher Sicherheit und Ingenieurkunst. So sei es vor allem auch das Verdienst der Ingenieurinnen und Ingenieure, dass die Menschen in diesem Land sich in ihren

Häusern und in der gebauten Infrastruktur sicher fühlten.

Doch diese Sicherheit ist keine Selbstverständlichkeit. Und so trägt auch der organisierte Austausch von Fachwissen wie beispielsweise auf der Brandschutz-Tagung zur Sicherheit der Menschen in ihrer gebauten Umwelt bei. Das Programm verband dann auch, für diese Tagung typisch, fachliche Tiefe mit gesellschaftlicher Relevanz. So berichtete MR Dipl.-Ing. Jost Rübel über die Neuerungen der VVBauO NRW, BD Dipl.-Ing. Dietmar Grabinger stellte das AGBF-Papier zum Brandschutz in Krankenhäusern vor. Aktuelle brandschutzrelevante Erkenntnisse aus der praxisnahen Forschung zu Lithium-Ionen-Batterien präsentierte Prof. Dr. rer. nat. Roland Goertz, Ltd. Branddirektor a. D. von der Bergischen Universität Wuppertal und ORR Dr.-Ing. Michael Schleich referierte zum Thema „Was kommt Neues bei technischen Regeln (Normen) im Brandschutz?“. Dipl.-Ing. (FH) Udo Kirchner stellte das AHO Heft 17 – Leistungen für den bauordnungsrechtlichen Brandschutz vor und Prof. Dr.-Ing. Dirk Kruse berichtete zum Thema „Bewährte Lösungen im konstruktiven Holzbau“ bevor Dipl.-Ing. (FH) Klaus Grübnau über das Thema „Massiv Bauen. Quartiersbebauung mineralisch und in Holz – Bauweisen im Vergleich“ sprach. Dr.-Ing. Manuel Kitzlinger widmete sich „aktuellen Möglichkeiten, weiteren Herausforderungen von BIM im Brandschutz.“ Abschließend trug Dipl.-Ing. Markus Kraft zum „Großbrand im Wohnkomplex Grüne Mitte Essen – Sachstand und brandschutztechnische Einordnung“ vor.